Am dritten Spieltag der Saison stand ein Auswärtsspiel in Bad Wurzach auf dem Programm. Für die Zuschauer entwickelte sich ein durchaus spektaktuläres Spiel. Nach der Niederlage gegen Baienfurt wollte unser Team 1 unbedingt wieder zurück in die Erfolgsspur und startete entsprechende druckvoll und motiviert in die Partie. Die ersten 25 Spielminuten spielte auch fast ausschließlich unser Team und erarbeitete sich viele gefährliche Möglichkeiten für den Führungstreffer. Doch die unzureichende bzw. schlechte Chancenverwertung verwehrte bis zu diesem Zeitpunkt einen Treffer. Dies sollte sich rächen. In der 26. Spielminute führte eine Splapstick-Einlage der SG-Abwehr zum Führungstreffer der Gastgeber. Eine schlechte Absprache und ein anschließender Zusammenprall der SG-Verteidiger führte dazu, dass der Stürmer der TSG plötzlich freistehend vor Julian Schindele auftauchte und diesen mit einem schönen Lupfer überwinden konnte. Die nächsten Minuten agierte unser Team komplett verunsichert, was direkt im Anschluss zum 2:0 der Gastgeber führte. Auch hier war ein grober Schnitzer der SG-Abwehr vorausgegangen, als man den Ball nur unzureichend in die Füße des Gegners klären sollte. So ging es mit 2:0-Rückstand in die Pause.
Die Ansage in der Kabine war deutlich. Mit einem schnellen Tor wollte man den Kopf frei bekommen und das Spiel schnellstmöglich wieder spannend machen. Dies gelang dann auch fulminant. In der 47. Spielminute war es Niklas Sterk, der den Anschlusstreffer für die SG erzielen konnte. Vorausgegangen war ein langer Ball von Deniz Akcicek, der hinter der Abwehr herunter und direkt Niklas Sterk vor die Füße fiel. Dieser musste den Ball nur noch einschieben. Nur zwei Minuten später erzielte unser Team dann den Ausgleich. Marius Müller konnte den Torhüter mit einem strammen Freistoß aus knapp 20 Metern Torentfernung überwinden und zum vielumjubelten Ausgleich treffen. Unser Team war von nun an super im Spiel und drängte auf den Führungstreffer. Doch beste Chancen wurden liegengelassen und so hielt man den Gastgeber im Spiel. Auch dieser hatte im weiteren Verlauf hochkarätige Chancen, die liegen gelassen wurden. Die wohl spektakulärste Rettungsaktion auf Seiten der SG vollbrachte Deniz Akcicek, als dieser auf der Torlinie den Ball Vollspann an den Innenpfosten und von dort wieder ins Spielfeld bugsierte. Beide Mannschaften hätten sich zu diesem Zeitpunkt nicht beklagen können, wenn man einen Gegentreffer gefangen hätte. Zu allem Überfluss lies sich dann Kapitän Henri Lachenmayer zu einer unnötigen gelb-roten Karte hinreisen, in dem er lautstark beim Schiedsrichter protestierte. So musste man die letzten Minuten in Unterzahl agieren. Weitere Tore sollten allerdings nicht mehr fallen und das Spiel endete unter dem Strich verdient mit 2:2.
Kader: Julian Schindele, Deniz Akcicek, Fabian Brugger, Noel Müller, David Müller, Ludwig Müller, Henri Lachenmayer, Marius Müller, Leander Egle, Niklas Sterk, Manuel Fugunt, Tobias Schuster, Daniel Erb, Marek Pfiffner, Luis Pfeiffer.